Montag, 25. Juli 2011

Abschied

Ich bin seit Mittwoch dem 20. Juli schon wieder in Deutschland. Aber um meinen Blog noch schoen zu Ende zu bringen, runde ich ihn mit meinem Abschied ab:
Die letzten Tage in Ushuaia waren eher stressig. Alle wollten mich noch "ein letztes Mal sehen" und ich wollte moeglichst viel Zeit mit den Personen, die mir am wichtigsten geworden sind, verbringen.
Am Freitag hab ich mit meiner Gastschwester Agus und einer Freundin zusammen eine Abschiedsparty bei uns zu Hause organisiert. Die war richtig schoen. Alle sind auch zum schlafen dageblieben. Wobei wir so gut wie gar nicht geschlafen haben, am Ende lagen wir alle auf dem Sofa und manche haben geheult. Wir haben nochmal ueber alles geredet, meinen ersten Schultag, die ersten Eindruecke... das Jahr ist so schnell vorbeigegangen, ich kann es immer noch nicht fassen.
Am naechsten Tag, Samstag,  ist meine Gastmutter mit ihrem Freund Skifahren gegangen. Agus, Emi und ich haben sie begleitet haben aber im Cafe gewartet und den ganzen Tag neben einem offenen Kamin geschlafen. Ein paar Freunde kamen auch. Am Abend dachten wir "was für ein toller Tag, obwohl wir nichts gemacht haben."
Gegen 23 Uhr hat meine Gastfamilie mir noch ein Abschieds Asado gemacht. Lecker. Leider mein letztes fürs erste... :( Ich hab den ganzen Abend nur geweint beim Gedanke an meine Abreise
Am Sonntag haben wir noch gemeinsam gefrühstückt, sind dann bei der Oma vorbeigefahren um mich zu verabschieden und dann direkt zum Flughafen. Dai kam auch und hat sich ein Mikrofon gekauft, um mit mir skypen zu können, das fande ich so süß.
Nach dem Check in hiengen wir noch ein bisschen rum und haben geredet und gelacht. Sogar meine 1. Gastfamilie (die mit den kleinen Kindern) waren da um mir tschüß zu sagen und mir Mitbringsel für meine Familie mitzugeben, das fande ich natürlich der Hammer. Doch dann wurde es ernst. Wir mussten durch die Sicherheitskontrolle - und weg von meinen Freunden und meiner Gastfamilie. Mir kamen die Tränen und ich konnte gar nicht mehr aufhören. Ich glaube ich hab noch nie so arg geheult. Der Abschied war so hart. Alle meine Lieben haben auch geweint :(
Mit Minna sind wir dann als letzte durch das Gate.
Im Flugzeug hab ich immernoch wietergeweint. 2 Freundinnen hatten mir Abschiedsbriefe geschrieben. Als ich die gelesen habe, musste ich grade weiterheulen...
In Buenos Aires haben wir 4 Schüler aus Ushuaia in einem Hostel mit paar anderen aus anderen Städten übernachtet, da unsere Flugverbindungen ein Tag früher gingen. Unsere letzte Partynacht in Argentinien, AFS hat uns nochmal richtig feiern lassen ;)
Am nächsten Tag, Montag, wurden wir in 3 verschiedene Camps eingeteilt. Ich war im "Deutschland/Österreich Camp" und Minna im "Kleine Länder". Das hieß: wieder ein Abschied. Und wieder geheult... Aber Minna und ich werden uns bestimmt wieder sehen, soooo weit weg sind wir ja doch nicht voneinander ;)
Das End of Stay camp war extrem langweilig. Ich war so übermüdet und traurig und dann doch mit großer Vorfreude auf meine Familie und mein zu Hause in Deutschland, dass ich nicht so recht wusste wo ich denn letzendlich war. Zum Glück ging es einigen genauso und da haben wir gemeinsam "die Zeit abgesessen".
Fran, mein Gastbruder (also der Bruder von Agus) hat mich in Buenos AIres am Flughafen besucht, da ich ihm noch paar Sachen geben musste.
Und Sol, meine Gastschwetser aus der Übergangsfamilie wollte mich eigentlich am Flughafen abfangen, bevor ich in den Lufthansaflieger nach Frankfurt steige um mich noch einmal kurz zu sehen und mir ein Geschenk zu geben. Wir haben uns leider um 15 minuten verpasst. Denn ich musste einstiegen und sie hat sich im Bus verfahren :(
Der Flug war unspektakulär, ein bisschen länger als 12 Stunden...
Am Flughafen in Frankfurt konnte ich nur denken "endlich deutschland!!"
Bei der Gepäckrückgabe war ich super aufgeregt endlich meine Familie wiederzusehen! Als ich durch die Tür gelaufen bin, hab ich als erstes meinen Bruder gesehen. Er hat meinen Namen gerufen und mich gefilmt! hahahah und dann auch meine Eltern. Es war sooo komisch nach einem Jahr wieder da zu stehen... ich fühle mich als ob ich nie weggewesen wäre... als ob ich das ganze Abenteuer nur geträumt hätte! Und dieses Gefühl geht nicht weg... Ich brauch noch ein paar Tage länger um mich einzuleben... alle reden deutsch, alle sind pünktlich, keine laute Musik, keine Strassenhunde, frühes Abendessen, früh ins Bett gehen... und meine Freunde fehlen mir! Ich vermisse alle Leute von dort, manchmal kommen mir die Tränen. Ich hoffe das legt sich schnell, denn auf der anderen Seite bin ich mega glücklich endlich hierzusein und alle wiederzusehen und von meinen Erfahrungen berichten zu können :)

An dieser Stelle vielen Dank an alle, die mir dieses wunderschöne Jahr ermöglicht haben (Meine Familie, AFS, ...) und mich unterstützt haben! Und Danke an alle die diesen Blog verfolgt haben, ich habe mir viel Mühe gegeben und hoffe es hat euch gefallen! Und ich hoffe natürlich, dass ich euch durch meine Erfahrungen einen Einblick auf Argentinien geben konnte!

Dienstag, 12. Juli 2011

Hundeschlittenfahren!

Ich hab jetzt Winterferien! Am 8. Juli war mein letzter Schultag. Schon komisch der Gedanke, meine Schule und meine Klasse NIE wiederzusehen... nie wieder den argentinischen Schulalltag mitmachen... ich hatte auch schon mein letztes Volleyballtraining. Danach hab ich echt geweint! Und mein letztes mal Tango (das ist mir eher egal, ist eh langweilig geworden nach einem Jahr...). Und heute hat meine letzte Woche in Ushuaia angefangen...

Minna, Agus, ich, Anna und 2 Freundinnen von Anna sind heute Hundeschlitten fahren gegangen! 
Ein Jeep hat uns mittags von unseren Haeusern abgeholt und ins "Valle de los lobos" gefahren. Dort durften wir die angebundenen Schlittenhunde anschauen, Fotos machen und Schnee und Eiszapfen essen (die Lieblingsbeschaeftigung meiner Gastschwester hahah). Unser Guide hat uns so komische Schneeschuhe angezogen und wir sind eine Stunde in der Landschaft herumgelaufen. Im Februar hatte ich Bilder von einer Wanderung zur "Laguna Esmeralda" hochgeladen, an der gleichen Stelle waren wir heute. Alles ist mit Schnee bedeckt und sieht ganz anders aus, aber wunderschoen! Anna hat es geschafft ins Wasser zu fallen! Der Guide hat es erst gar nicht gemerkt das war so witzig. 
Nach der Schneeschuhwanderung sind wir jeweils zu 3. in einen Hundeschlitten gestiegen. Ein Fotograf wollte eine Reportage machen und ich hab mich freiwillig gemeldet um eine Kamera an meinen Kopf zu klemmen waehrend der Fahrt. Er hat mir versprochen das Video spaeter per Email zu senden, als Dankeschoen. 
Die Hundeschlittenfahrt hat nur um die 10 Minuten gedauert, war aber super. Viel schneller als ich dachte. Und die Hunde waren so suess. Nach der Fahrt haben wir heisse Schokolade und Alfajores bekommen und haben mit den Typen die dort arbeiten gequatscht.

 ein Schlittenhund
 Sooooo weit weg ist Berlin von Ushuaia aus
 Lecker Eiszapfen
 Agus, ich und Minna mit den Schneeschuhen
 Das gleiche Tal wie damals bei meiner Wanderung zur Laguna Esmeralda, jetzt im Winter mit Schnee

 Das Grueppchen
 Minna und ich
 Ich mit der Filmkamera des Fotografen
 Das Hundegespann








Mittwoch, 29. Juni 2011

Gefängnis

Mit Minna haben wir es nach 10 Monaten endlich geschafft in ein Museum zu gehen. Und es war richtig interessant! Es heisst "El presidio" und ist das ehemalige Gefangnis von Ushuaia.
Im ersten Gefaengnisfluegel waren Dinge ueber die Seefahrt und Boote, da sind wir schnell durch. Dann gabs ein bisschen was ueber die Uhreinwohner Feuerlands.
Der interessante Teil war der, wo die Zellen waren. Da waren die beruehmtesten Insassen als Puppen dargestellt und man konnte die Strafregister lesen, also alle Taten die sie begangen haben.
Ein anderer Fluegel war im Originalzustand belassen worden. Das war so unheimlich! Kalt und dunkel... und es war niemand drinnen ausser wir beide. Ich hab echt Panik bekommen und nach dem Foto bin ich schnell wieder rausgerannt weil man Geraeusche gehoert hat. Viele die dort waren sagen sie haetten Geister gesehen oder haben Fotos gemacht auf denen Fenomene drauf sind... vorher dachte ich "Jaaah klar von wegen" aber jetzt denke ich schon dass es wahr sein koennte... :S
Im Obergeschoss waren Dinge zur Antarktis. Und es gab einen tollen Souvenirladen.
Das Gefaengnis war angeblich Ausbruchsicher. Ohne Hilfe von aussen war es unmoeglich zu fliehen. Und die, die mit Hilfe geflohen sind sind nie wieder gesehen worden oder nach 2,3 Tagen freiwillig zurueck gekommen, wegen der Kaelte und dem Mangen an Nahrung.
Heutzutage lebt man in Ushuaia ja noch relativ abgeschnitten. Damals war es noch viel extremer und Ushuaia an sich war ja nichts ausser dem Gefaengnis...

 Minna und ich mit Uhreinwohnern, den Yamana Indianern
 Hahahah Axelfick ;)
 So waren die Zellen, winzig.
 Minna und ich mit dem beruehmtesten Insassen des Gefaengnisses: "Petiso Orejudo" (der Kleine mit den Seegelohren). Seine Straftaten waren unter anderem (er hat sie alle in seiner Jugend begangen, mit gerademal 16 Jahren!!!): Babys und hilflosen Kleinkindern die Augenlider mit Zigarettenstummeln verbrennen, Erhaengen, ihnen Naehel in den Kopf zu schlagen...
Er hat waehrend seiner gesamten Haft niemals Reue gezeigt. Man hat ihm die Ohren operiert weil die Leute dachten seine Segelohren waeren Schuld an seiner Verruecktheit, aber angeblich sind sie wieder gewachsen!
Als er volljaerig wurde hat man ihn ins Gefaengnis von Ushuaia geschickt, wo er sein restliches Leben verbracht hat. Kontakt mit seiner Familie hatte er nicht, sie haben seine Briefe nicht beantwortet.
 Allein ihn anzuschauen laesst einen Gaensehaut bekommen...
 Kuenstlerische Darstellung vom "Sueño de la libertad" Traum von Freiheit
 Heute steht neben dem Ex Gefangnis das einzige Kino der Stadt, aus der Zelle kann man es sehen


 (fast) das gleiche Bild hab ich in Frankfurt beim Beantragen meines visa gemacht ;)
 Die damalige Feuerwehruniform
 Der gruselige Gefaengnisfluegel im Originalzustand
 In einer Zelle war diese Truhe, Minna und ich haben uns aber nicht getraut naeher zu gehen um reinzischauen
Die Gefaengnisturnhalle

Montag, 20. Juni 2011

Noch ein Monat

Heute (ist uebrigens auch der argentinische Vatertag) ist mein letzter Monat hier in Argentinien angebrochen.
Ich habe gemischte Gefuehle. Zum einen werde ich schon traurig wenn ich daran denke, alles bald fuer ungewisse Zeit (wer weiss wann ich wiederkomme?) zurueckzulassen. Andererseits wird die Vorfreude auf meine Familie und Freunde in Deutschland jeden Tag groesser.
Ich habe laenger nichts reingeschrieben, weil ich krank war und eine Woche mit Angina und hohem Fieber im Bett lag. Aber jetzt geht es mir wieder um einiges Besser.

Die letzten Wochen hatten wir kaum Schule, da 2 lange Wochenenden waren und an 2 Mittwochen war ein Feiertag. An einem Montag wurden wir schon um 10 statt um 1 rausgelassen - wegen einer fehlenden Putzkraft! Unglaublich wie hier Ausreden gesucht werden, damit nicht gearbeitet werden muss. Denn die Putzkraefte putzen immer nach dem Unterricht, dann waers ja egal ob wir puenktlich gehen oder frueher...Naja, mir solls recht sein. Am naechsten Tag hat die halbe Schule (und die halbe Lehrerschaft) gefehlt, das Argument "Ja ich dachte halt wenn die Person gestern nicht putzen kann kann sie es heute ja vielleicht auch nicht." Also haben wir 2 ganze Schultage mit Kekse essen, Kartenspielen und Musikhoeren verbracht und wurden ein bisschen frueher rausgelassen. Eigentlich nicht arg anders von den normalen Schultagen :)

Da ich wegen meiner Reise 3 Wochen in der Schule gefehlt habe, habe ich ueberall den Anschluss verloren und die Arbeiten verpasst. Und das nachzuholen bringt es jetzt ja eh nicht mehr. Mein Zeugnis ist dafuer aber doch recht passabel, ich bin nicht Klassenschlechteste und hab nur 5 Faecher die ich im naechsten Trimester verbessern muesste (aber da bin ich ja nicht mehr da): Wirtschaft, Sistema de Gestion, Mathe (in den Arbeiten hatte ich Bestnoten aber da ich weg war konnte ich die Hausarbeiten nicht machen..), Jura und Organisationteorie. Ich moechte nur klarstellen, dass meine Noten schlecht sind, wegen meiner Faulheit. Wenn man lernt (also mit lernen meine ich lernen wie wir es in Deutschland auf eine Arbeit tun) hat man Bestnoten, denn anspruchsvoll sind die Arbeiten nicht.

Die Eisbahn zum Schlittschulaufen hat aufgemacht. Mit den Maedels sind wir sofort hin. War echt lustig, Eintritt und Leihen kostet 3 Euro, man kann bleiben so lange man will. Die Bahn ist draussen neben der Turnhalle. Man hat ne wunderschoene Aussicht. Beim gehen haben wir gemerkt dass meine Schuhe geklaut wurden! Die waren einfach nirgends, dabei hatte ich sie ganz sicher unter der Bank gelassen (wir waren so doof und haben sie nicht hinter dem Thresen abgegeben) der Pistenbetreiber hat meine Daten aufgenommen und gemeint sie wuerden mir neue kaufen, innerhalb einer Woche. Jetzt sind ein und halb Wochen vergangen aber niemand hat angerufen :D Zum Glueck hat Agus viele Schuhe, die sie mir auch leiht.


Mhh so viel neues gibts dann auch gar nicht. Denn fuer mich ist das alles hier normal, mein Alltag. Ich hab mich so an das Leben hier gewoehnt und angepasst dass ich manchmal gar nicht mehr merke, dass ich wo anders bin.
Und wenn ich jetzt denke, dass ich seit 10 Monaten hier bin, ist das schon ein Schock. Die Zeit verging so schnell. Ich weiss noch ganz genau als ich es vor meiner Abreise in Deutschland kaum erwarten konnte endlich in den Flieger zu steigen und mich auf das Jahr einzulassen - und jetzt ist es fast vorbei und man beginnt sich Fragen zu stellen...
Wenn ich so ueber das Jahr bis jetzt nachdenke, gibt es nichts dass ich bereue oder anders gemacht haette. Alles ist perfekt so wie es kam und ich bin total zufrieden. Das einzige was ich nicht getan habe: ich war bis jetzt in keinem einzigen Museum in Ushuaia! Touristen die fuer 1 Tag kommen schauen sich in aller Eile die 3 Museen die es gibt an und ich die 10 Monate hier verbracht hat war in keinem. Das muss ich unbedingt nachholen.

Und weil mich schon einige wegen der Aschewolke gefragt haben: Nein, in Ushuaia ist nichts von der Asche zu sehen. Nur dadurch, dass in Buenos Aires der Flugverkehr nicht ganz funktioniert, kommen in Ushuaia auch sehr wenige Fluege an. Manche Laeden haben dadurch weniger Waren und Leute sitzen fest. Ich hoffe, dass mein Rueckflug davon nicht betroffen sein wird...

Noch paar Bilder:



 Dai und ich mit ihrem Hund Romina
 Vor dem letzten Spiel der Saison (ich bin die 11)
 An einem Nachmittag, als die Sonne unterging, sah es so aus als ob die Gipfel vom Monte Olivia und Los Cinco Hermanos in Flammen stehen wuerden

Samstag, 11. Juni 2011

Coquear

Auf der AFS Reise hatte ich ja Cocablaetter (ein Beutelchen fuer 1 Euro) gekauft. Im Norden ist das etwa so ueblich wie das Matetrinken, es hat auch angeblich den gleichen Effekt da es Koffein enthaelt. Die Truckfahrer zum Beispiel "coquean" um keinen Hunger und Schlaf zu verspueren und somit laengere Strecken fahren zu koennen. In Argentinien ist das Konsumieren von Cocablaettern legal. Unser Reisefuehrer hat uns allerdings davon abgeraten die Blaetter in andere Laender zu mitzunehmen, da sie angeblich als Drogen gelten und wir Probleme am Flughafen bekommen koennten.





 Man muss mindestens 10 (aber die "Profis" benutzen 80 bis 100) Blaetter in die Backe legen und ziehen lassen. Man kaut sie nicht.
Es schmeckt bitter und nicht besonders lecker wie man sieht... :D

Donnerstag, 26. Mai 2011

La Plata

Da ich wegen der AFS Reise im Norden war, hab ich die Gelegenheit genutzt um Sol, meine Gastschwester aus der Uebergangsfamilie besuchen zu gehen. Denn sie war nur ueber den Sommer in Ushuaia gewesen und lebt mit ihren 3 Bruedern in La plata, der Hauptstadt der Provinz Buenos Aires, ca 45 Minuten von der Stadt Buenos Aires im Bus.
La Plata ist eine der 3 weltweit einzigen Staedten, die erst vollstaendig geplant und gebaut wurden und dann bewohnt wurden. Die Strassen haben keine Namen sondern Nummern. Fuer argentinische Verhaeltnisse ist die Stadt SEHR geordnet und hat mich teilweise sogar an Finnland errinnert :D
Es leben viele Studenten in der Stadt weil es fuer so gut wie jede Karriere eine Universitaet gibt.



Nach der ersten Nacht bin ich leider schon krank geworden, hab mir was waehrend der AFS Reise eingefangen gehabt. Mit Fieber und starker Erkaeltung hab ich die Zeit so gut es ging nutzen koennen, aber es war schon schade. Denn ich hab Sol angesteckt und wir konnten dann nicht so viel unternehmen wie wir eigentlich vorhatten. Aber die Zeit war trotzdem wunderschoen und ich vermisse alle schon ganz arg.

 Das Stadion von RIVER aus dem Flugzeug aus fotografiert ;)
 Als ich in Buenos Aires gelandet bin, lief grade der Klassiker River - Boca, das Spiel haben wir in der Wohnung von einem Freund angeschaut bis Sol dazugestossen ist.
 Das Stadion von Gimnasia, Sols Lieblingsverein. Ich soll in meinen Blog schreiben, dass es der GROESSTE UND BESTE VEREIN ARGENTINIENS IST hahah :D
 Die Kathedrale
 Mit einem Freund von Sol sind wir in Punta Lara, am Ufer des Rio de la Plata Mate trinken gegangen

 Der Strassenhund war voll suess und hat fuer die Kamera gepost
 Im Park beim Matetrinken mit Freunden
Sol und ich auf dem Platz vor der Kathedrale, beide extrem erkaeltet...

Samstag, 21. Mai 2011

Videos AFS Reise

Jujuy , in unserem Reisebus



Misiones , Am 3 Länder Eck



Misiones, La Garganta del Diablo



Misiones, Krokodil




Im Bus haben wir so Spiele gespielt, zum Beispiel welche Sitzreihenhälfte die längste Klamottenkette mache n kann, oder wie hier, einer Person die meisten klamotten anziehen kann :D



Die cataratas



Jujuy, beim Mittagessen in Humahuaca










Freitag, 20. Mai 2011

AFS Reise

Erstmal eine Karte damit ihr wisst wo die verschiedenen Orte liegen. Jujuy und Chaco sind die beiden Gelben Felder ganz im Norden und Misiones das Rote zwischen Brasil und Paraguay

Freitag 06. Mai
Nach Buenos Aires geflogen. Dort umgestiegen und weiter nach Resistencia in der Provinz Chaco (die ärmste Provinz Argentiniens), wo sich alle Austauschschüler von AFS versammeln würden um die Reise gemeinsam zu beginnen. Weil es keinen anderen Flug gab, bin ich schon eine Nacht früher dorthin und hab zusammen mit anderen denen es genauso ging bei freiwilligen AFS Miarbeitern übernachtet. Wobei wir nicht viel geschlafen haben, weil wir in die Disko sind :D 

In Resistencia

Samstag 07.Mai
Ausgeschlafen und uns Resistencia, die Stadt der Skulpturen, angeschaut. Abends dann im Busterminal zusammen mit den anderen AFSlern in den Reisebus gestiegen und nach Salta gefahren, 12 Stunden ungefähr.

Sonntag 08. Mai
Wir hatten fast einen Busunfall weil wir ein Pferd angefahren haben. Wir haben ins Hotel eingecheckt und sind dann auf eine Citytour durch Salta. Am Abend sind wir auf einen art Bazaar wo man so Mitbringsel kaufen kann und in einem Restaurant essen gegangen. Die Empanadas schmecken hier im Norden schon besser.

Dieses Gebäude stand gegenüber von unserem Hotel
Bei unserer Citytour sind wir mit einer Gondel so hoch gefahren, dass man die ganze Stadt sehen konnte

Das gibts in Ushuaia zum Glück nicht...

Gruppenfoto. Wir waren 52 glaub ich


Monatg 09. Mai
Wir sind im Bus nach Jujuy gefahren. Dort ist die Sierra de los 7 colores. Sieht echt hammer aus. Die Berge sind bunt, weil im Gestein Eisen ist, das je nachdem ob es rostet oder irgendwas in der Art eine andere Farbe annimmt. Wir sind auch in einige Dörfer gefahren, Humahuaca und Puramarca zum Beispiel. Die Leute leben da total anders, auch viel einfacher. In Humahuaca haben wir in einem Restaurant gegessen in dem auch Musik gespielt wurde. Ich hab mir Cocablätter gekauft. Die muss man sich, also mind 10 oder bis zu 80 Blätter, in den Mund legen und einfach dort lassen. Machen die Leute hier wie Matetrinken. Unser Reiseleiter meinte, dass seien keine Drogen, aber man darf es trotzdem nicht in Deutschland und anderen Ländern einführen. Wir sind auch zum südlichen Wendekreis )(da war so ein Monument). Und wir sind im Bus durch San Salvador de Jujuy, die Hauptstadt der Provinz, gefahren, durften aber nicht aussteigen.
Wir Deutschen. Wir waren in der überzahl, aber es gab auch viele Italiener

Jalka heisst auf Finnisch Fuss, deshalb haben wir Finnen ein Bild drunter gemacht, mit hochgehobenem Fuss :D




Der Wendekreis, Capricornio stand überall drauf

Dienstag 10. Mai
Wir sind Rafting gegangen. Das war richtig geil, hat total viel Spass gemacht. Nach dem Abendessen sind wir in eine Peña, so ein Lokal wo man was trinken kann und nebenher Folklore gespielt und getanzt wird. Wir Austauschschüler mussten auch alle tanzen.



Mittwoch 11. Mai
Die Reise nach Salta und Jujuy war vorbei. Wir sind wieder nach Resistencia gefahren. Dort sind einige ausgestiegen und andere zugestiegen. Nach dem Essen sind wird dann nach Misiones, eine der nördlichsten Provinzen Argentiniens gefahren.Jujuy ist die nördlichste.

Donnerstag 12. Mai
Morgends sind wir in Misiones angekommen. Die Luft war so schwühl dass sogar die Geldscheine ganz nass waren. Wir sind zu einer Edelsteinmiene Wanda gefahren, da gibt es ganz viele Dinge aus vielen schönen bunten Steinen zu kaufen.
Danach sind wir im Hotel einchecken gegangen. Es gab einen Pool und eine Bar.
Am abend sind wir zum 3 Länder Eck von Brasilien, Argentinien und Paraguay gefahren. Unser Guide war irgendwie voll besoffen oder hatte eine Krankheit. Und es war dunkel also haben wir nicht viel gesehen.
Im Hotel haben wir dann noch an der Bar Musik gehört, Truco gespielt, ein argentinisches Kartenspiel, und getanzt. Irgendwann haben wir uns dann angefangen in den Pool zu schucken und jaah war ganz lustig der Abend.

Am 3 Länder Eck

Freitag 13. Mai
Endlich war es soweit, wir sind zu den Iguazu-Wasserfällen gefahren. Das sind die Wasserfälle des Flusses Iguazu der die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien bildet. Der Anblick ist atemberaubend. Ich hab noch nie sowas in der Art gesehen gehabt. So viel Wasser... Wir sind viel im Nationalpark gelaufen. Die Bootstour unter den Wasserfällen durften  wir leider nicht machen, weil AFS das so entschieden hat wegen den Todesfällen die es da gab. Wir wurden mit einee Minibootstour um die Natur zu sehen getröstet. Da waren so viele Schmetterlinge. Ein Krokodil ist 2m neben unserem Boot geschwommen. Da hatte ich schon bisschen Schiss... und ein Babykrokodil haben wir auch gesehen.
Mir wurde erzählt, dass im Vergangenen Jahr 7 junge Frauen Selbstmord an den Iguazu Wasserfällen begangen haben und 5 davon waren Deutsche... 
Am Abend wurde im Hotel noch ordentlich gefeiert weil es ja unser letzter Abend war...

La Garganta del Diablo

Es gab so viele Schmetterlinge, dass es schon nervig war


Ein Krokodil

Coatis



Samstag 14. Mai
Den ganzen Tag zurueck nach Resistencia gefahren. Dort haben einige wieder die Nacht verbracht und am nächsten Tag bin ich nach Buenos Aires geflogen. Dort hat mich ein Kumpel von meiner Gastschwester Sol abgeholt und nach La Plata gebracht, wo ich noch 1 Woche verbringen werde. 


Die Reise war so wunderschön und auf jedenfall das ganze Geld wert was sie gekostet hat. Ich bin so froh, die ganzen Menschen und Orte kennengelernt haben  zu dürfen. Es war so interessant, weil wir ja Jugendliche aus allen Teilen der Welt waren, die jetzt aber ziemlich argentinisiert sind. Wir haben untereinander auf Spanisch geredet was wir ja mittlerweile alle fliessend beherrschen. Nur jeder hat halt anderen Akzent. Es waren auch 2 Finninen auf der Reise, mit denen konnte ich dann auch mein eingerostetes Finnisch üben. Französisch hat leider nicht so geklappt, mit den Franzosen musste ich deshalb beim Spanischen bleiben. Und es war auch ganz lustig mal wieder Deutsch zu reden und so viele Deutsche um sich zu haben. Mir ist da schon aufgefallen wie typisch deutsch wir doch sind und dass unser Humor ganz anders ist als der argentinische, an den ich mich doch jetzt sehr gewöhnt hatte. Am Ende der Reise beim Abschied haben viele auch geweint und irgendwie ist da auch dieses Abreisefeeling was uns am Ende des Austausches erwartet aufgekommen...