Navegando el Fin del Mundo

Heute bin ich mit Minna in einem Yate (yacht, wobei ihr euch da nichts luxurioeses vorstellen duerft! ;D ) im Beaglekanal rumgefahren. Denn ein Freund von mir arbeitet bei einer Firma, die Touristentouren im Boot machen. Und deshalb durfte ich mit Minna gratis mitfahren ;)

An Bord waren 1 Deutsche, eine Baskin, eine Spanierin, eine Italienerin, 2 Belgier, eine Amerikanerin, ein Englaender, der argentinische Kapitaen, der argentinische Guide und Minna und ich.

Mit den Belgiern hab ich mal nach 8 Monaten versucht franzoesisch zu sprechen und ich muss leider zugeben dass es sowas von gar nicht geklappt hat. Ich hab alles vergessen, mir rutsch es immer auf Spanisch raus.

Zuerst sind wir zu einer Insel mit Seeloewen und irgendwelchen Voegeln die aussehen wie Pinguine aber keine sind, weil sie fliegen koennen. Wir waren so nah! Und es gab einen abartigen Gestank! Dann sind wir weiter zu einer anderen Insel auf der noch mehr Seeloewen waren. Uns wurde heisse Schokolade gegeben. Die Stimmung war klasse, alle konnten (mehr oder weniger) Spanisch, es lief argentinische Musik und die herrliche Landschaft. Das einzig negative war die Kaelte. Es war echt abartig kalt, mit dem Wind der im Kanal weht...

Danach sind wir am Faro del Fin del Mundo vorbeigefahren, dem beruehmten Leuchtturm.

Dann sind wir weiter auf eine Insel, auf der frueher die Yamana Indianer gelebt haben. Sie sind ausgestorben, es lebt eine Frau mit purem Yamanablut in Punta Arenas. Aber sie ist schon ueber 80. 

Es ist echt unglaublich, wie diese Indianer hier gelebt haben. Sie waren um die 1,50m gross und gut an die Kaelte angepassst, mit einer dicken Haut und gebueckter Koerperstatur damit sie nicht so dem Wind ausgesetzt sind. Um nicht zu erfrieren rieben sie sich mit Seeloewen und Walfischfett ein und assen viele Kalorien. Kleider benutzten sie nicht. Als die Europaeer kamen, gaben sie ihnen Kleidung. Deshalb sind sie gestorben, weil sie keine Antikoerper mehr gebildet haben und dann von der Grippe ausgerottet wurden. Noch dazu kamen die Kaempfe um das Land.

Auf der Insel sind wir rumlaufen gegangen. Es gab voll komische Sachen, zum Beispiel eine runde harte Pflanze, die zur Karottenfamilie gehoert. Sie ist gruen und weachst 1 cm im Jahr. Wir durften mit dem Finger an ihr reiben und der Finger hat danach nach Karotte gerochen! Ausserdem gab es Algen, die Luftkapseln hatten um an der Wasseroberflaeche zu schwimmen um die Fotosinthese zu machen.

Als wir alle am Erfrieren waren (die Italienerin ist ernsthaft in Ballerinas gekommen!!) sind wir zurueck ins Boot und haben die Rueckreise angetreten. Ich durfte die Yacht zurueck in den Hafen fahren!

Ausserdem haben wir Bier bekommen. Minna und mir wollten sie erst keins geben, aber alle haben gesagt dass es "unter uns" bleibt. Also hab ich das Boot mit nem argentinischen Bier in der Hand gelenkt ;)

 Minna und ich auf dem Boot

 Die Insel mit den Tieren

 Die Insel mit den Seeloewen und den Voegeln, ich glaube Kormorane

 Im Beaglekanal. Er heisst so, weil das Expeditionsschiff, dass zuerst dort entlangefahren ist, so heisst. Und dieses Schiff hiess so, weil Beagles die Lieblingshunder der damaligen Koenigin waren

 El Faro del Fin del Mundo (der suedlichste Leuchtturm der Welt)

 Unser Boot

 Die Karottenaehnliche Pflanze

 Jose, der Guide zeigt uns die Alge mit den Luftkapseln

 Die Insel der Yamanah

 Minna und ich auf der Insel del Yamanah

 Ich beim Lenken ;)

 So wunderschoen sah es aus als wir im Hafen von Ushuaia angelegt haben

 Minna und ich nach der 4 stuendigen Tour

Der Hafen und Monte Olivia y los Cinco Hermanos

Videos kann ich irgendwie nicht hochladen :( ich versuchs irgendwann spaeter dann mal...